Die Bundeswehr legt Wert auf ein einheitliches, gepflegtes äuĂŸeres Erscheinungsbild. Es gibt klare Vorschriften, wie Haare, Bart und Kleidung zu tragen sind. Vorab: Ja, als männlicher Rekrut wirst du dir wahrscheinlich die Haare schneiden lassen mĂ¼ssen, wenn sie länger als vorgeschrieben sind. Und nein, als Frau musst du deine langen Haare nicht abschneiden – aber es gibt Regeln zum Hochstecken.
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Männer – Haare: Die Haare mĂ¼ssen kurz geschnitten sein; Ohren und Augen dĂ¼rfen nicht bedeckt werden, der Haaransatz darf den Kragen nicht berĂ¼hren. Ein moderner Kurzhaarschnitt genĂ¼gt – kahlrasiert ist nicht nötig. Wer mit langen Haaren einrĂ¼ckt, muss sie stark kĂ¼rzen. Meist wird das in Woche 1 erledigt, danach heiĂŸt es regelmĂ¤ĂŸig nachschneiden.
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Männer – Bart: Ein Bart ist grundsätzlich erlaubt, sofern er bereits bei Dienstantritt vorhanden, gleichmĂ¤ĂŸig gestutzt (max. etwa 3 cm) und jederzeit gepflegt ist. In der Grundausbildung sind viele Rekruten glatt rasiert; fleckiger Dreitagebart ist nicht gestattet. Stell dich auf tägliches Rasieren ein, falls du keinen vorzeigbaren Vollbart mitbringst.
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Frauen – Haare: Langes Haar muss dienstlich hochgesteckt oder als Pferdeschwanz/Dutt getragen werden, sodass es nicht Ă¼ber Kragen oder ins Gesicht fällt. Haargummis, Klammern und Haarnetze gehören zur Grundausstattung. Kurze Frisuren dĂ¼rfen offen bleiben, solange sie Kragen und Augen nicht berĂ¼hren; Haarfarbe muss natĂ¼rlich wirken.
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Make-up und Schmuck: Dezentes Make-up ist erlaubt, kräftige Farben nicht. Schmuck beschränkt sich auf einen schlichten Ring und bei Frauen kleine Ohrstecker. Sichtbare Piercings mĂ¼ssen entfernt, auffällige Tattoos verdeckt werden.
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Uniform tragen: Du lernst genau, wie Abzeichen sitzen, wann Feld- versus Dienstanzug getragen wird und dass Stiefel geputzt, Hemd in der Hose und Barett korrekt sitzen mĂ¼ssen – Sauberkeit ist oberstes Gebot.
Kurzum: Männer sollten sich vorab einen bundeswehrtauglichen Haarschnitt zulegen und Rasierzeug bereithalten; Frauen statten sich mit Haargummis, Haarnetz und dezentem Make-up aus. Die Regeln mögen anfangs streng wirken, werden aber schnell zur Routine – und die optische Gleichheit stärkt den Kameradschaftsgeist.