Nachdenklicher Rekrut vor grün-gelbem Bundeswehr-Hintergrund – stellt die Frage nach der Verpflegung während der Bundeswehr Grundausbildung
Wie ist die Verpflegung während der Grundausbildung?

Du musst dir für die Grundausbildung so gut wie keine militärische Ausrüstung selbst kaufen – die Bundeswehr rüstet dich komplett aus. Bei der Einkleidung in den ersten Tagen bekommst du einen ganzen Berg an Kleidung und Gerät. Insgesamt sind es über 100 Einzelteile und rund 60–65 kg Ausstattung, die jede Rekrutin und jeder Rekrut erhält. Das geht von Uniformteilen über Schuhe bis hin zu Rucksack und Helm. Hier ein Überblick, was alles zur persönlichen Ausrüstung gehört:

  • Kampfanzug (Feldanzug): Du bekommst mehrere Garnituren der Flecktarn-Uniform – 2 Feldjacken, 2 Feldhosen, 2 Feldblusen für warmes Wetter sowie T-Shirts, Unterwäsche in Oliv, Feldmützen (inkl. Wintermütze) und eine Nässeschutz­garnitur samt Kälte­schutz­unterzeug. Kurz gesagt: Von Socken bis Tarnjacke wirst du komplett eingekleidet.
  • Stiefel und Schuhe: Typischerweise zwei bis drei Paar Kampfstiefel (drinnen/draußen), plus ein Paar Sportschuhe oder Hallenschuhe und Badelatschen. Eigene Laufschuhe sind erlaubt, aber ein Basis­paar wird gestellt.
  • Kopfschutz und Ausrüstung: Gefechtshelm (mit Tarnüberzug) sowie ein modulares Trage­system für Magazintaschen, Feldflasche usw. Falls nötig erhältst du auch eine Splitterschutz­weste.
  • Feldgepäck: Großer Kampfrucksack, Isomatte, Schlafsack, Ess- und Trink­geschirr, ABC-Maske samt Filter, Klappspaten, Zeltbahn, Taschenlampe, Näh- und Putzzeug, Waffenkammer-Schloss u. v. m. – alles auf dem Bekleidungs- und Ausrüstungs­nachweis (BAN) erfasst.
  • Dienstanzug: Schicker blauer/ grauer Ausgehanzug (Jacke, Hose/ Rock, Hemd/ Bluse, Krawatte, Barett oder Schiffchen, Ausgehschuhe) – meist erst zum Gelöbnis getragen.
  • Sportbekleidung: Graues Bundeswehr-T-Shirt, schwarze Sporthose, Sportsocken und je nach Standort ein kompletter Trainings­anzug.

Nach der Grundausbildung kann je nach Verwendung zusätzliche Spezial­ausrüstung hinzukommen (z. B. Kletter­geschirr für Gebirgsjäger). Wichtig: Du bist verantwortlich, dass deine Ausrüstung vollständig und gepflegt bleibt. Alles ist auf dich verbucht und muss bei Versetzung oder Dienstende zurückgegeben werden – Verlust wird teuer.

Du brauchst keine eigenen militärischen Sachen mitzubringen. Keine eigenen Waffen, Helm oder private Schutz­westen – Vorschriften verlangen geprüfte bundeseigene Ausrüstung. Reise leicht an, komm schwer bepackt zurück: Von Kopf bis Fuß eingekleidet, plus alles für Schlafen draußen und Übungs­einsätze, bekommst du an Tag 1–2 überreicht. Ein cooler Moment – man fühlt sich sofort „like a soldier“ mit dem ganzen Gear.

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