Du musst kein Spitzensportler sein, um die Grundausbildung zu bestehen – aber eine solide Grundfitness ist wichtig. In den ersten Wochen absolviert jeder Rekrut den Basis-Fitness-Test (BFT). Dieser Sporttest prüft deine körperliche Leistungs­fähigkeit zu Beginn und nochmals am Ende der Grundausbildung.

Der BFT umfasst drei Disziplinen, die du innerhalb von 90 Minuten absolvieren musst:

• 11 × 10-Meter-Sprinttest: Start in Bauchlage, Aufspringen, 10 m sprinten, um den Kegel, wieder hinlegen – 11 Runden am Stück. Zeitlimit: 60 s maximal.
• Klimmhang: An der Stange hängen und mit gebeugten Armen das Kinn über der Stange halten. Minimum: 5 s, länger ist besser.
• 1000-Meter-Lauf: 1 km auf Zeit. Ziel: ≤ 6 min 30 s (390 s). Schnellere Zeiten verbessern deine Bewertung.

Diese Mindestwerte sind mit etwas Vorbereitung gut machbar – 6:30 min/ km entspricht einem moderaten Jogging­tempo. Selbst wenn du anfangs knapp schaffst, ist das okay: Ziel der Ausbildung ist, deine Fitness zu steigern. Deshalb wird der BFT nach drei Monaten erneut durchgeführt und fast alle Rekruten verbessern sich deutlich.

Parallel zum BFT gibt es einen Schwimmtest. Jeder Soldat muss Schwimm­fähigkeit nachweisen, z. B. 200 m Kleider­schwimmen unter 6 min. Wenn du aktuell nicht schwimmen kannst, solltest du das vor Dienstantritt lernen – der Nachweis ist Pflicht.

Generell gilt: Die Grundausbildung selbst macht dich fit. Täglicher Sport, Gelände­läufe, Kraft­training, Märsche mit Gepäck und die Hindernis­bahn steigern deine Leistungs­fähigkeit stetig. Mit durchschnittlicher Fitness und der Bereitschaft, dich anzustrengen, sind alle Anforderungen gut zu bewältigen. Wer schon vorher regelmäßig läuft oder Kraft­übungen macht, hat’s natürlich leichter – aber du wächst mit den Aufgaben.