Nachdenklicher Rekrut vor grĂ¼n-gelbem Bundeswehr-Hintergrund – Symbolbild fĂ¼r den Ablauf der Bundeswehr Grundausbildung
WIE LÄUFT DIE BUNDESWEHR GRUNDAUSBILDUNG AB?

Die Bundeswehr Grundausbildung (Allgemeine Grundausbildung) dauert rund drei Monate und ist in mehrere Phasen unterteilt. In dieser Zeit lernst du alle militärischen Grundfertigkeiten kennen – vom Marschieren Ă¼ber den Umgang mit Waffen bis zum Leben im Feld. Zunächst erfolgt am Dienstantritt die Erstaufnahme und Einkleidung: Deine Personalien werden erfasst, du wirst einer Einheit zugeteilt und erhältst bereits in der ersten Woche deine Uniform und AusrĂ¼stung. AnschlieĂŸend beginnt der Ausbildungsalltag.

In den ersten Wochen stehen Grundlagen im Vordergrund. Du Ă¼bst den Formaldienst (exaktes Antreten, GrĂ¼ĂŸen, Marschieren) und wirst mit militärischen Regeln und Disziplin vertraut gemacht. Es gibt Theorieunterricht in Themen wie Truppenkunde (Auftrag der Bundeswehr, Dienstgrade, Rechte und Pflichten) und Politische Bildung. Parallel dazu startet das körperliche Training, um deine Fitness zu steigern. Bereits in Woche 1 oder 2 legst du einen Basis-Fitness-Test ab, um deinen Ausgangsfitnessstand festzustellen. Auch der erste SchieĂŸunterricht findet meist frĂ¼h statt – zunächst Waffenhandhabung und Sicherheitsregeln, später erste SchieĂŸĂ¼bungen mit dem Gewehr G36 oder der Pistole P8 unter Anleitung.

Im Verlauf der mittleren Ausbildungswochen steigert sich die Intensität. Du verbringst Zeit auf dem SchieĂŸstand und lernst das SchieĂŸen im liegenden Anschlag, kniend und stehend. Du absolvierst Ausbildung im Gefechtsdienst: Dazu gehören Ăœbungen im Gelände wie Tarnen und Orientieren mit Karte und Kompass. Auch ein Erste-Hilfe-Lehrgang (Sanitätsausbildung) steht auf dem Programm – eine ganze Woche lernst du, wie du Kameraden und dir selbst im Notfall medizinisch hilfst. Die Allgemeine Wachausbildung bereitet dich darauf vor, Wachposten zu stehen und Personen/Fahrzeuge zu kontrollieren. Parallel dazu geht der Sport weiter, oft mit Geländeläufen, Hindernisbahnen und Krafttraining, um dich auf die körperlichen Anforderungen vorzubereiten.

Gegen Ende der Grundausbildung gibt es meist Geländetage bzw. ein Biwak. Dabei verlegt ihr als Gruppe ins Feld und wendet alles Gelernte praktisch an: Ihr baut ein Lager auf, Ă¼bt das Leben unter einfachen Bedingungen, fĂ¼hrt Märsche mit vollem Gepäck durch und haltet auch mal bei Nacht Wache. Diese Ăœbungen stellen euch auf die Probe und schweiĂŸen die Kameraden zusammen. Viele Rekruten wachsen in dieser Phase Ă¼ber sich hinaus und lernen, im Team zu bestehen.

Zum Abschluss der Grundausbildung findet ein feierliches Gelöbnis statt. Nach etwa drei Monaten hast du es geschafft – du legst vor deinen Vorgesetzten, Kameraden und oft auch Familienangehörigen das Gelöbnis auf das Grundgesetz ab. Dabei zeigt deine Einheit in einer Zeremonie noch einmal das Gelernte (korrektes Marschieren in Paradeformation). Häufig schlieĂŸt sich daran eine Rekrutenbesichtigung oder AbschlussĂ¼bung an, in der ihr im Gelände vorfĂ¼hrt, was ihr gelernt habt. Dieses Finale ist ein stolzer Moment fĂ¼r alle Beteiligten. Insgesamt ist der Ablauf der Grundausbildung intensiv und fordernd, aber sehr abwechslungsreich – am Ende beherrschst du die wichtigsten militärischen Fertigkeiten und bist bestens auf das weitere Soldatenleben vorbereitet.

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